In Kuba ist die Frage nach dem besten Kaffee ein kleiner Glaubenskrieg. Während die einen auf Cubita schwören, bevorzugen die anderen den Café Serrano.Die Arabica-Bohnen des Café Serrano wachsen an den schattigen Berghängen der Sierra Maestra und werden in Handarbeit geerntet und weiterverarbeitet. Der Kaffee wird nass aufbereitet, was den Bohnen einen fruchtigen Charakter verleiht. Die relativ dunkle Röstung bricht die Säurenspitzen. In Kuba wird der Kaffee traditionell in einer Mokakanne direkt auf dem Herd aufgebrüht. Pur schmeckt der Kaffee so zubereitet eher bitter, weil der vorgemahlene Kaffee einen relativ feinen Mahlgrad aufweist. Wichtiger Bestandteil eines kubanischen Espressos ist deshalb der Zucker. Dieser wird grosszügig in eine Tasse gegeben und mit ein paar Esslöffeln Kaffee verrührt, bis sich eine schaumige Crema bildet, die am Schluss dem Espresso beigegeben wird. Fertig ist der original-kubanische Espresso, der nach dem Essen süss und fein schmeckt wie ein Dessert. |